Gruppentraining 2013:

Gruppentraining Hundeschule OdenwaldGruppentraining2 Hundeschule Odenwald

Unser Gruppentraining findet 2013 regelmäßig samstags vormittags um 10 Uhr an wechselnden Orten statt. Bitte erfragen Sie den jeweiligen Ort telefonisch oder per Email.

 

Unser Web-Aufritt "Hundeschule Odenwald" hat einen Preis gewonnen! Herzlichen Dank an das Team von Cyber-Standard für den Silver-Award.Wir haben uns sehr gefreut!!
Neuer Agility-Kurs 2004
Die Agility-Kurse für dieses Jahr sind bereits alle ausgebucht.
Anläßlich unseres Vortrags "Mensch und Hund - der gemeinsame Weg" während einer Veranstaltung des Tierschutzvereins "Tiere in Not Odenwald e.V." (T.I.N.O.) wurden wir zuvor vom Hessischen Rundfunk HR4 zu einem
Telefon-LIVE Interview eingeladen. Den Wortlaut des Interviews vom 14.06.2003 haben wir hier abgedruckt.

Die Moderatorin der Sendung "Radioladen" war Anne von Loefen, die auch das Interview mit Johanna Fruhner-König von der Hundeschule Odenwald führte:
HR4: Viele Hörerinnen und Hörer erfahren das so ganz persönlich: Der Hund ist noch immer der beste Freund des Menschen - und: er kann auch "tierisch" trösten. Wenn Kinder unter der Scheidung ihrer Eltern leiden, kann ein Hund den Kummer lindern, das beweist eine Studie der Universität Bonn. Kids mit einem tierischen Gefährten sind während der Trennungskrise weniger aggressiv, denn das Tier wird zum Gesprächspartner. Und obwohl der Hund schon so lange Begleiter des Menschen ist, ist eigentlich nicht allzu viel über das natürliche Verhalten oder die Bedürfnisse des Hundes bekannt.

Mehr darüber weiß Johanna Fruhner-König, sie ist Hundetrainerin und sie ist mir jetzt telefonisch zugeschaltet; guten Morgen!
JFK: Guten Morgen, Frau von Loefen.
HR4: Frau Fruhner-König, wie verhalten sich denn Hunde ganz natürlich?
JFK: Hunde verhalten sich auf natürliche Art, wenn sie in einer Umgebung leben dürfen, wo sie sich wohlfühlen. Das heißt, dass der Mensch ihnen eine Umgebung schaffen muss, wo sie ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen können - und wo sie andererseits aber auch Grenzen gesetzt bekommen.
HR4: Und was machen Frauchen oder Herrchen falsch?
JFK: Frauchen oder Herrchen übertragen sehr of die menschlichen Bedürfnisse und die menschlichen Wertvorstellungen auf die Hunde und damit kommen Hunde nicht gut zurecht. Hunde leben in Ihrer Welt; das heißt, Hunde sind nicht in der Lage, sich auf den Menschen einzustellen. Sie können nur ihre "hündischen" Regeln des sozialen Zusammenlebens ansetzen und danach leben sie. Hierdurch kommt es oft zu Missverständnissen im Zusammenleben mit dem Menschen.
HR4: Aber was heißt das konkret, also zum Beispiel "Couch liegen". Also der Vierbeiner liegt genau so gern auf der Couch wie der Zweibeiner, oder?
JFK: Ja, das stimmt! Und es ist auch für viele Hunde überhaupt kein Problem mit dem Menschen zusammen auf der Couch zu liegen. Eine Regel ist, im Umgang mit Hunden, die sich eigentlich jeder Mensch überlegen kann bzw. sein Zusammenleben mit dem Hund nach dieser Regel überprüfen kann: Solange der Hund nicht auffällt, nicht unangenehm auffällt, solange er sich innerhalb der Grenzen, die der Mensch setzt, unauffällig verhält und friedlich ist, darf der Hund auch auf die Couch.

Aber sobald der Hund aus dem Rahmen fällt, das heißt sich auf eine Art und Weise benimmt, die dem Menschen nicht gefällt, wo vielleicht andere Menschen gefährdet werden oder andere Lebewesen gefährdet werden, dann muss ich anfangen darüber nachzudenken, was ich meinem Hund erlauben darf und was nicht.
HR4: "Grenzen ziehen", das haben Sie eben auch schon erwähnt. Wie sind die Unterschiede in Hinblick auf die Hunde und die Menschenerziehung. Gleichsetzen kann man es natürlich nicht, aber was sind die wesentlichen Unterschiede und wo gibt's Parallelen?
JFK: Es gibt eigentlich ziemlich viele Parallelen zwischen der Erziehung von Hunden und der Erziehung von Kindern. Wichtig ist, dass ich Kindern und Hunden gleichermaßen Dinge erlaube, die sie einfach brauchen- also Freiheiten lasse. Andererseits muss ich dem Hund genauso wie auch dem Kind Regeln angewöhnen, das heißt ich muss Grenzen ziehen da wo es wichtig ist, Grenzen einzuhalten, um in dem sozialen Miteinander nicht ständig anzuecken. Das gilt für Menschen genauso wie für Hunde.

Und das Problem der Menschen im Umgang mit dem Hund ist, dass der Mensch sich einfach bewusst machen muss, wo die Grenze für den Hund wichtig ist zu ziehen.
HR4: Das geht ja auch ein wenig in die Richtung Ihres geplanten Vortrages; Sie halten heute Abend einen Vortrag "Mensch und Hund - der gemeinsame Weg". Wann, wo wie?
JFK: Der Vortrag findet in Ober-Ramstadt statt und der Veranstaltungsort ist das Gasthaus EUROPA. Es beginnt um 19:00 Uhr.
HR4: Vielen Dank. Das war Johanna Fruhner-König, Hundetrainerin Ihres Zeichens zum Thema Mensch und Hund, der gemeinsame Weg.